Blickt man an der Kirche vorbei in östlicher Richtung , sieht man die Kapuzinerklosterkirche. Ende des 14. Jhdt. wurde ein Kloster für
Augustinereremiten erbaut, das Sandsteinportal ist noch aus dieser Zeit
erhalten. Mitte des 16. Jhdt. wurde das Kloster aufgelassen und 1614
wieder mit Kapuzinern aktiviert. Im Zuge der Sekulärisierungswelle unter
Josef II wurde auch dieses Kloster aufgelöst. Der umfangreiche
Klostertrakt diente später als Kaserne und wurde 1940 abgebrochen. Vom
gesamten Gebäudekomplex ist heute nur mehr die Kirche übriggeblieben.
Weiter gelangt man in die Murgasse. Bei ihrer Einmündung in die
Langgasse ist sie mit „Murnockerln“ gepflastert, was uns die ursprüngliche
Straßenpflasterung Radkersburgs vor Augen führen soll.
Am Platz, wo einst das Grazertor stand, ist das sogenannte
„Puchhaus“. In diesem Gebäude erlernte Johann Puch, der Gründer der
Grazer Puchwerke, das Schlosserhandwerk. Gegenüber dominiert ein auffälliger
Bau der Gründerzeit und ist heute Sitz des Finanzamtes. Auf der Grünfläche
daneben steht das Russendenkmal, welches sich von 1945 bis 1958 am
Hauptplatz befand. Es erinnert an die russische Besatzung nach dem zweiten
Weltkrieg.
Weitere Links:
Das Museum im Alten Zeughaus,
Photoalbum